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Dorothy
Cross

Dorothy Cross, geboren 1956 in Cork, ist eine irische Künstlerin. Ihr Werk reicht von Objekten bis zur Oper: Sie arbeitet mit Skulptur, Fotografie und Video.

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BED, la sculpture de Dorothy Cross exposée sur la terrasse du Château de Vullierens. C'est un lit en marbre.

Dorothy Cross studierte an der Crawford Municipal School of Art und setzte ihr Studium anschließend am Leicester Polytechnic in England fort. Ihre Ausbildung schloss sie mit drei Jahren am San Francisco Art Institute in Kalifornien ab, wo sie sich in der Grafikkunst einen Namen machte. Nach ihrer Rückkehr nach Irland, zunächst nach Dublin und später nach Connemara, entwickelte sie seit Mitte der 1980er Jahre eine multidisziplinäre Praxis, die Skulptur, Fotografie, Video und Installation vereint. Sie interpretiert Orte und Materialien neu, um neue metaphorische Assoziationen zu schaffen und zeitgenössische sexuelle und religiöse Moralvorstellungen sowie die Konstruktion von Identität zu erforschen.

Dorothy Cross zählt zweifellos zu den bedeutendsten Künstlerinnen Irlands und genießt seit Mitte der 1980er Jahre internationale Anerkennung und Ausstellungen. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Serie „Udder“ (1990–1994) mit „Virgin Shroud“ und „Saddle“ sowie die Installationen „Ebb“ in der Douglas Hyde Gallery in Dublin und „PowerHouse“, die im ICA in Philadelphia, im Camden Arts Centre in London und in der Kerlin Gallery in Dublin gezeigt wurde. Sie ist außerdem bekannt für ihre öffentliche Installation „Ghost Ship“ (1998) in der Bucht von Dún Laoghaire in Dublin. Als Trägerin des renommierten Pollock-Krasner-Preises und Ehrendoktorin des University College Cork stellte sie ihr monumentales Werk „BED“ auf Schloss Vullierens aus. Ihre Werke, die sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen befinden, sind für ihre poetische und konzeptuelle Kraft bekannt.

Dorothy Cross lässt sich von der Tierwelt (Haie, Quallen, Kühe, Krebse, Vögel, Schlangen) inspirieren, um Geschlecht, Männlichkeit, Weiblichkeit, Macht, Abhängigkeit und Fruchtbarkeit zu erforschen. Sie verwandelt Alltagsgegenstände und -materialien in visuelle Metaphern und verbindet Humor, Fremdartigkeit und Poesie, um soziales Verhalten und die kulturelle Konstruktion von Identität zu untersuchen. Sie beherrscht Skulptur, Fotografie, Video und Installation und erforscht in ihren wiederkehrenden Werken sexuelle und kulturelle Identität, Erinnerung und die Kluft zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein.

Dorothy Cross

Cross

Mitten im Garten von Schloss Vullierens fasziniert Dorothy Cross‘ Skulptur „Das Bett“ mit ihrer poetischen Kraft und der rohen Materialität. Das aus Marmor gefertigte, verlassene Bett evoziert Ruhe, Träume und Erinnerungen und verbindet die Sanftheit des Themas mit der Kühle des Steins. Regungslos und still wird es zu einem Denkmal der Abwesenheit und der Erinnerung und tritt in einen Dialog mit der umgebenden Natur und der Majestät der Alpen.