Seit 2021 Teil der Sammlung

Julian
Voss-Andreae

Julian Voss-Andreae, geboren 1979 in München, ist ein deutscher Bildhauer, der in Portland, USA, lebt und arbeitet. Er ist international bekannt für seine großformatigen Werke, in denen er figurative Skulptur mit einem wissenschaftlichen Verständnis unserer Realität verbindet.
Sculpture de Julian Voss Andreae qui disparaît selon l'angle avec lequel nous regardons l'oeuvre. C'est une illusion d'optique.

Bevor er sich ganz der Bildhauerei widmete, studierte Julian Voss-Andreae Quantenphysik und Philosophie in Berlin und Edinburgh und forschte anschließend an der Universität Wien. Parallel dazu absolvierte er eine Ausbildung in bildender Kunst und entwickelte ein starkes Interesse an Malerei, Zeichnung und Bildhauerei. Heute lebt und arbeitet er in Deutschland und den USA, wo er weiterhin lehrt und künstlerisch forscht.

Julian Voss-Andreae ist international bekannt für seine großformatigen Werke, in denen er figurative Bildhauerei mit einem wissenschaftlichen Verständnis der Realität verbindet. Seine monumentalen Arbeiten und innovativen Installationen werden regelmäßig auf internationalen Kunstmessen und in Galerien ausgestellt und sind in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten, darunter in den Gärten der Rutgers University, der University of Minnesota, der Texas Tech University und des Georgia Institute of Technology. Seine Arbeiten erhalten zudem große mediale Aufmerksamkeit, und einige seiner Skulpturen gingen viral.

Voss-Andreae lässt sich von Konzepten der Quantenphysik – Superposition, Unschärferelation, Welle-Teilchen-Dualismus – inspirieren, um die Fragilität der Realität zu erforschen. Wie er erklärt: „In meiner Weltanschauung halten Sie dieses Ding für real und fest. Beides ist in der Quantenphysik falsch. Es ist weder existent noch fest.“

Er schafft „unsichtbare“ oder anamorphotische Skulpturen aus parallelen Metallplatten, die mit positivem und negativem Raum spielen und so optische Täuschungen erzeugen, die sich je nach Perspektive offenbaren. In einer natürlichen Umgebung wie dem Gelände von Schloss Vullierens bilden diese Werke einen Kontrast zur poetischen Landschaft und hinterfragen unser Verhältnis zum Sichtbaren, zum Körper und zur Bewegung. Sie korrespondieren perfekt mit der Geschichte und dem zeitgenössischen Geist des Ortes.

Julian Voss-Andreae

Voss-Andreae

Am Eingang der Gärten von Schloss Vullierens präsentiert Andrea Voss die Skulptur „Kopf“, die zur stillen Betrachtung einlädt. In ihrer schlichten Einfachheit konzentriert sich die Form auf das Wesentliche: den Kopf, ein universelles Symbol für Denken und Identität. Das mit zurückhaltender Kraft bearbeitete Material offenbart sowohl die Zerbrechlichkeit als auch die Stärke des Menschseins. Andrea Voss erforscht hier den Kontrast zwischen Abstraktion und der unmittelbaren Erkennbarkeit der Figur. Dieses Gesicht, frei von präzisen Zügen, wird zum offenen Spiegel: Jeder Betrachter kann seine eigenen Emotionen, Erinnerungen oder Tagträume darauf projizieren. In seiner Stille strahlt „Kopf“ eine meditative Präsenz aus, die die Zeit stillstehen lässt.