Werner Pokorny, geboren 1949 in Mosbach, studierte von 1971 bis 1976 an der Kunstakademie Karlsruhe bei den Professoren Baschang, Kalinowski und Neusel und parallel dazu Kunstgeschichte an der Universität Karlsruhe. 1989 erhielt er ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und wurde im Folgejahr Gastprofessor an der Kunstakademie Karlsruhe. 1998 wurde er auf den Lehrstuhl für Allgemeine Kunstpädagogik mit Schwerpunkt Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Stuttgart berufen.
Tief in der Kunstwelt verwurzelt, leitete er von 2007 bis 2011 und erneut von 2012 bis 2018 den Künstlerbund Baden-Württemberg. Sein Werk wurde mit renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter der Hans-Thoma-Preis und der Landespreis für Bildende Kunst Baden-Württemberg im Jahr 2013 sowie der Landesverdienstorden Baden-Württemberg im Jahr 2017. Werner Pokorny verstarb am 31. Dezember 2022 in Ettlingen.
Werner Pokorny ließ sich von der Grundform des Hauses inspirieren, die er auf vereinfachte, aber stets erkennbare Weise erforschte, indem er sie stapelte, kippte oder ausbalancierte. Seine Skulpturen, die zwischen Symbolismus und Abstraktion changieren, hinterfragen das Verhältnis zwischen Wohnraum und Außenwelt und dienen als Metapher für die Rolle der Kunst im öffentlichen Raum. Indem er Einfachheit und Komplexität miteinander verbindet, schafft er Werke in verschiedenen Formaten, von bescheiden bis monumental, in denen formale Strenge mit einer starken poetischen Kraft in Dialog tritt.


